Implantologie München
Moderne Implantate

Erleben Sie die Vorteile der Implantologie und erhalten Sie eine dauerhafte Lösung für Ihre Zahnlücken. Unsere Implantologin Dr. Nicole Gsell verfügt über 25 Jahre Erfahrung und bietet Ihnen eine umfassende Beratung und individuelle Behandlung, um Ihnen ein perfektes Ergebnis zu liefern. Wir verwenden modernste Technologien und hochwertige, keramische Zahnimplantate.

Künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Vollkeramik
Was sind Zahnimplantate?

Zahnimplantate sind heute meist rotationssymmetrische Schraubenimplantate, die als Ersatz für die Wurzel eines oder mehrerer fehlender natürlicher Zähne dienen.

Zahnimplantate bestehen seit 1980 meistens aus Titan und heute, dank intensiver Forschung, auch aus Keramik. Sie werden als „künstliche Zahnwurzel“ fest im Kieferknochen verankert und stellen die modernste Form für die Befestigung von Zahnersatz dar. Sie bieten Kronen, Brücken und Prothesen einen stabilen und langfristigen Halt. Das Einbringen der Implantate in den Kiefer erfolgt bei den allermeisten Systemen durch einschrauben in den Knochen. Das Implantat heilt innerhalb von drei (Unterkiefer) bis sechs Monaten (Oberkiefer) in den Knochen ein. Man spricht dabei von einer Osseointegration, was die enorme Stabilität begründet. Der Teilbereich der Zahnmedizin, der sich mit Zahnimplantaten beschäftigt, wird als Implantologie bezeichnet. Die Implantologie ist seit 1982 wissenschaftlich anerkannt und inzwischen durch hunderte Studien international belegt.

Implantologie München

Einsatzgebiete
Wann ist ein Zahnimplantat sinnvoll?

Zahnimplantate können sowohl im Oberkiefer also auch im Unterkiefer für den Ersatz einzelner Zähne, von ganzen Zahngruppen, oder – im Extremfall – sogar für den Ersatz des kompletten Gebisses gesetzt werden. Möglich sind:

Ersatz eines Einzelzahns

oder mehrerer einzelner Zähne. Jedes Implantat wird dabei nach der entsprechenden Einheilzeit mit einer einzelnen Zahnkrone versorgt. Somit wird der fehlende natürliche Zahn durch einen künstlichen neuen Zahn ersetzt.

Versorgung mit einer Brücke

Versorgung des zahnlosen Kiefers mit einer großen, kompletten Brücke. Diese Form von festen dritten Zähnen stellt die Kür der Implantologie dar.

Befestigung von Zahnbrücken

Zahnimplantate dienen hierbei als Brückenpfeiler für die stabile Befestigung von bis zu 5-gliedrigen Brücken bei ausgedehnten Zahnlücken. Es können auch mehrere Brücken befestigt werden.

Fixierung von herausnehmbaren Zahnprothesen

Hierbei können Teilprothesen oder Vollprothesen durch in „Click-System“ im Ober- und Unterkiefer herausnehmbar befestigt werden. Hierbei gewinnen kostengünstige Mini-Implantate immer mehr an Bedeutung.

Arten, Formen & Spezialanfertigungen
Welche Arten an Implantaten gibt es?

Titan-Implantate sind heute der Standard, und kommen am häufigsten zum Einsatz. Zahnimplantate aus Vollkeramik bieten vor allem ästhetische Vorteile, aber auch eine noch höhere Biokompatibilität bzw. Verträglichkeit. Mini-Implantate sind sehr kleine Implantate. Sie dienen dazu herausnehmbaren Zahnprothesen durch eine Art Druckknopfsystem (Einklicken) festen Halt zu geben. Da sie sehr kostengünstig sind, absolut schonend und schnell eingebracht werden können, und in der Regel schon am ersten Tag belastbar sind und den Prothesen Stabilität geben, stellen Sie eine sehr attraktive Möglichkeit dar, die Lebensqualität von Prothesenträgen massiv zu steigern. Das Kau- und Lebensgefühl ist dann nahezu wie bei festen dritten Zähnen.

In den meisten Fällen bestehen Zahnimplantate aus Titan. Anders als in der Orthopädie werden Zahnimplantate aus Reintitan Grad IV gefertigt. Titan besitzt eine sehr hohe Biokompatibilität. Das bedeutet, dass das Material üblicherweise sehr gut vom Körper vertragen wird.

Allerdings kann es in seltenen Fällen (<2%) zu einer Titan-Überempfindlichkeit kommen. Titan löst zwar keine Allergien aus, es kann jedoch eine entzündliche Fremdkörperreaktion hervorrufen und somit zum Störfeld für den Körper werden. Daher ist, aus ganzheitlicher Sicht, vor jeder Implantation ein Bluttest zu empfehlen, welcher zeigt, ob Titan individuell tatsächlich vertragen wird (Titan-Simulationstest).

In weiteren, sehr seltenen Ausnahmefällen kann zudem Metall-bedingt im Zusammenhang mit Titan eine sog. Antennenwirkung entstehen, die insbesondere für elektrosensible Patienten ein Problem darstellen kann.

Titan-Implantate zeichnen sich gemäß internationalen Studien nach einer Verweildauer von 5 Jahren durch eine Erfolgsquote von über 95% aus, nach 10 Jahren sind es noch über 90%. Implantate unterliegen in der EU sehr strengen Qualitätsvorschriften und müssen nach dem Medizinproduktegesetz (MPG) zertifiziert werden.

Beispiel Titan Implantate

Titan-Simulationstest

Mithilfe eines Titan-Stimulationstests kann herausgefunden werden, ob eine Unverträglichkeit gegenüber dem Material Titan besteht (Titan-Unverträglichkeit).

In geringen Ausnahmefällen kann bei einem Patienten eine sog. Titan-Unverträglichkeit vorliegen. Bei einer Titan-Unverträglichkeit liegt keine allergische Reaktion vor, auch keine biologische Unverträglichkeit, sondern eine Entzündungsreaktion des Körpers. Diese Entzündungsreaktion kann individuell sehr unterschiedlich stark ausfallen und dazu führen, daß der Einheilprozess des Implantats gestört und dadurch verlängert wird – im Worst Case sogar dazu, daß das Titan-Implantat vom Körper abgestoßen wird und nicht in den Knochen einwächst. Die Wahrscheinlichkeit hierzu ist sehr gering (<2%), aber möglich. Eine weitere Möglichkeit bei einer Titan-Unverträglichkeit ist die, daß das Implantat einige Jahre weniger im Knochen hält, sprich eine kürzere Lebensdauer besitzt. Ein viel größeres Problem als der Frühverlust des Implantats ist allerdings, daß sich ein (massives) Störfeld bilden kann – welches u. U. dann Auswirkungen auf den gesamten Organismus hat.

Durch einen Titanstimulationstest wird im Rahmen einer Blutprobe das Blut auf Entzündungsreaktionen im Zusammenhang mit Titan untersucht. Das Ergebnis wird verschiedenen Graden zugeordnet. Überschreitet der Titan-Stimulationstest einen bestimmten Grad spricht man von einem positiven Titan-Stimulationstest. In diesem Fall sollte ernsthaft über Alternativen nachgedacht werden, zum Beispiel über ein Keramik-Implantat, und/oder verstärkte prophylaktische Maßnahmen (Herd-Sanierung, Rauch-Entwöhnung, keine Sofort-Implantation, immunsteigernde Maßnahmen, …), welche in die Behandlungsplanung mit einbezogen werden.

Die Kosten für den Titan-Stimulationstest werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Gerade bei gesetzlich Versicherten, Selbstzahlern oder Privatpatienten mit Tarifen mit einem hohen Eigenanteil ist dieser Test allerdings sehr zu empfehlen. Denn der Verlust eines Implantats ist eine zusätzliche finanzielle Belastung, die nicht gedeckt ist.

Keramikimplantate (auch Vollkeramik-Implantate oder Zirkonimplantate genannt) haben Vorteile gegenüber Titanimplantaten. Sie sind sehr gut verträglich, weiß und somit äußerst ästhetisch. Allerdings war die Oberfläche der Keramikimplantate lange nicht so ideal um in den Knochen integriert zu werden, wie bei Implantaten aus Titan. Die von uns verwendeten ZV3-Keramikimplantate bieten hier eine wirkliche Alternative. Hinzu kommt: ZV3-Implantate sind einfacher einzusetzen und dadurch oftmals effektiv nicht viel teurer als Titan-Implantate.

Beispiel Keramik Implantate

Bisherige Probleme bei Keramikimplantaten

Bisher hatten Keramikimplantate bzw. keramische Implantate allerdings den großen Nachteil, dass sie über einer glattere Oberfläche als Titan-Implantate verfügen, was die knöcherne Verbindung mit dem Kieferknochen mindert. Dadurch ist die Gefahr eines frühzeitigen Verlusts eines „normalen“ Keramikimplantats deutlich höher, weshalb diese von einigen Implantologen nicht empfohlen werden. Zudem bestanden sie überwiegend aus nur einem Teil, was eine hohe Disziplin des Patienten während der Einheilzeit erforderte, da eine Belastung in diesem Zeitraum absolut ausgeschlossen werden muss. Um das zu gewährleisten, sollte der Patient möglichst während der gesamten Einheilzeit eine Schutzschiene tragen. Ein weiteres Problem ist, dass reguläre Keramikimplantate in relativ wenigen Formen angeboten werden. Weist der Kiefer Besonderheiten auf, können sie unter Umständen nicht optimal integriert werden. Und schließlich kommt der preisliche Aspekt hinzu. „Normale“ Keramik-Implantate sind oftmals deutlich teurer als ihr Pendant aus Titan.

Die Lösung: ZV3-Keramikimplantate

ZV3 Vollkeramik-Implantate bieten hier DIE Lösung:

  • Sie verfügen über eine patentierte Oberfläche, welche ebenso rau ist, wie die Oberfläche eines Zahnimplantates aus Titan. Somit erlangen ZV3-Implantate die gleiche Stabilität wie Titan-Implantate.
  • Zudem sind ZV3-Zirkonimplantate auch zweiteilig erhältlich, sprich sie bieten diesbezüglich den gleichen Einheil-Komfort wie Zahnimplantate aus Titan.
  • Hinzu kommt, dass die Freilegung der Implantate häufig nicht nötig ist, da hier eine offene Einheilung angestrebt wird. Dadurch entfällt im Vergleich zu Titan-Implantaten sogar ein Behandlungsschritt (Zeitersparnis).

Der Hersteller von ZV3, die Firma Zirkon Vision aus Wolfratshausen bei München, bietet außerdem den Service, dass jedes Keramik-Implantat individuell für Sie hergestellt werden kann ohne teurer zu sein, als die angebotenen ZV3 Standard-Implantate.

Keramik-Implantate zeichnen sich gemäß internationalen Studien nach einer Verweildauer von 5 Jahren durch eine Erfolgsquote von über 95% aus, nach 10 Jahren sind es noch über 90%. Implantate unterliegen in der EU sehr strengen Qualitätsvorschriften und müssen nach dem Medizinproduktegesetz (MPG) zertifiziert werden.

Mini-Implantate sind die ideale Lösung zur Stabilisierung von Totalprothesen und als Zwischenschritt bei umfangreichen Sanierungen mit konventionellen Implantaten. Sie können ohne großen operativen Aufwand in den Knochen eingebracht (minimalinvasiv) und sofort belastet werden. Zudem sind sie ein Vielfaches günstiger als reguläre Zahnimplantate.

Probleme mit Zahnprothese („Gebiss“)

Ältere Menschen haben oft keine eigenen Zähne und tragen deshalb eine herausnehmbare Vollprothese. Diese soll sich theoretisch an der Schleimhaut von Ober- bzw. Unterkiefer festsaugen, wodurch ein guter Halt entsteht. Was in der Theorie gut klingt zeigt sich in der Praxis oftmals nicht zufriedenstellend. Die Prothesen sitzen häufig nicht fest, oder müssen mit Haftklebern zusätzlich fixiert werden. Das kann zu einem spürbaren Einschnitt in der Lebensqualität führen, da der Patient in seinem sozialen Umfeld unsicher wird, nicht wissend, ob die Prothese hält. Viele ältere Menschen beklagen dies zu Recht.

Die Lösung: Miniimplantate

Mini-Implantate bieten hier eine sehr gute und innovative Lösung. Sie können schnell fest in den Kiefer eingebracht werden und bieten anschließend einen sicheren Halt für die Prothese. In die vorhandene oder auch neue Prothese werden dazu als Gegenstück Metallhülsen integriert. Dadurch lässt sich die Prothese fest mit den oberen Anteilen der Miniimplantate verbinden. Die Prothesen sind jederzeit herausnehmbar, bleiben aber ansonsten fest fixiert.

Auch für Angstpatienten

Mini-Implantate sind speziell für ältere Menschen eine sehr gute Lösung. Sie können wieder mit festsitzenden Zähnen abbeißen und kauen, sowie besser sprechen und wieder unbeschwert lachen. Auch für Angstpatienten sind Mini-Implantate sehr gut geeignet. Denn sie reduzieren den Zahnarztbesuch zeitlich auf ein Minimum. In besonderen Fällen kann die Behandlung bei uns sogar unter Vollnarkose erfolgen.

Vorteile von Miniimplantaten

  • Ältere Menschen haben neben dem Zahnverlust oft zusätzlich das Problem, dass sich der Kieferknochen zurückgebildet hat. In vielen Fällen können daher Standardimplantate nur mit einen sehr großen zusätzlichen Aufwand durch z.B. knochenaufbauende Maßnahmen eingesetzt werden. Mini-Implantate sind kleine Zahnimplantate aus Titan mit einem Durchmesser von max. 1,8 mm. Dadurch können sie auch in einen bereits zurückgegangen Kieferknochen integriert werden.
  • Normale Zahnimplantate müssen in der Regel 4-6 Monate einheilen, bevor sie belastet werden können. Diese Phase muss mit Provisorien überbrückt werden, was eine weitere unangenehme Belastung sein kein. Mini-Implantate können im Unterkiefer sofort nach dem Setzen als Anker für eine Prothese genutzt werden. Im Oberkiefer brauchen sie eine Einheilzeit ohne Belastung, wobei eine weichbleibende Unterfütterung den Halt der Prothese in dieser Zeit schon stark verbessern kann.
  • Das Setzen eines normalen Zahnimplantats ist teilweise mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Mini-Implantate werden minimal-invasiv, zumeist durch die Schleimhaut hindurch unter örtlicher Betäubung in den Kiefer integriert. Eine komplette Versorgung mit Miniimplantaten ist oftmals binnen zwei Stunden möglich.
  • Des Weiteren sind Mini-Implantate preislich ein Vielfaches günstiger.

Mini-Implantate bestehen aus Titan, das über eine sehr hohe Bioverträglichkeit verfügt. Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass Mini-Implantate auch langzeitlich einen absolut stabilen Halt gewährleisten. Teilweise können bestehende Prothesen auch direkt umfunktioniert werden, damit sie per Klick-System mit den neuen Mini-Implantaten sofort genutzt werden können.

Keramikimplantate haben gegenüber Titanimplantaten vor allem ästhetische Vorteile. Sie sind der Hauptgrund für die Entscheidung für ein Zirkon-Implantat. Denn in seltenen Fällen, zum Beispiel beim Rückgang des Zahnfleischs, können bei Titanimplantaten kleine dunkle Ränder zu sehen sein. Dieser ästhetische Nachteil existiert bei Keramikimplantaten nicht.

Bei einer festgestellten Titanunverträglichkeit, sind Implantate aus Keramik (Zirkon) zudem die Alternative der Wahl (sog. Keramik-Implantate). Keramik-Implantate haben außerdem weitere entscheidende Vorteile: Zirkoniumdioxid verursacht zum einen keine Antennenwirkung, zum anderen müssen Titanimplantate, je nach System, häufig nach der Einheilphase freigelegt werden. Dieser Schritt entfällt bei Keramik-Implantaten meistens komplett.

Ein großer Nachteil der meisten Keramikimplantate ist allerdings ihre, im Vergleich zu Titan, glattere Oberfläche. Dadurch haben sie einen geringen Halt im Knochen, und sind folglich weniger stabil. Aus diesem Grund lehnen einige Zahnärzte Keramikimplantate ab.

Eine Lösung für dieses Problem und eine Besonderheit unserer Zahnarztpraxis in Berg bei Starnberg und München sind die von uns verwendeten ZV3-Keramikimplantate. Sie bestehen aus Zirkon und haben eine nahezu identische Oberflächenstruktur wie Titan. Dadurch ist auch die Integration in den Knochen nahezu identisch.

Sowohl Keramik- als auch Titan-Implantate zeichnen sich gemäß internationalen Studien nach einer Verweildauer von 5 Jahren durch eine Erfolgsquote von über 95% aus, nach 10 Jahren sind es noch über 90%. Implantate unterliegen in der EU sehr strengen Qualitätsvorschriften und müssen nach dem Medizinproduktegesetz (MPG) zertifiziert werden.

Die meisten Zahnimplantate sind rund, genauer gesagt rotationssymetrisch, also kreisrund im Querschnitt. Am häufigsten werden zudem Schraubenimplantate eingesetzt. Der Vorteil besteht darin, dass die Implantatkavität, also der Hohlraum welcher das Implantat aufnehmen soll, mit rotierenden Instrumenten in den Kiefer präpariert wird. Das Implantat wird anschließend eingeschraubt. Dadurch wird eine sofortige Primärstabilität erreicht. Diese Methode ermöglicht eine schnelle und komplikationslose Einheilung.

Bei den sogenannten „Mini-Implantaten“, handelt es sich um Implantate mit sehr geringem Durchmesser. Sie sind das Mittel der Wahl zur Stabilisierung vorhandener Totalprothesen. Besonders bei älteren Patienten bieten sie den Vorteil der absolut schonenden Operationstechnik, da sie durch die Schleimhaut hindurch eingebracht werden. Ohne die Berücksichtigung von Einheilzeiten, kann die schon vorhandene Prothese noch am selben Tag mit einer Art Druckknopfsystem auf den gerade gesetzten Implantaten fixiert werden.

Bei starken Kieferproblemen (geringe Knochenhöhe, fortgeschrittener Kieferabbau), durch welche das Knochenmaterial des Kiefers für reguläre Titanimplantate entweder zu schmal oder zu flach wird, gibt es heute viele Alternativen bezüglich der Länge und des Implantatdurchmessers. Ebenso werden heute bei bestimmten Implantatsystemen, z.B. ZV3, individualisierte Implantate angeboten. Auch existieren inzwischen spezielle Implantatkörper (z. B. „BLX“ der Firma Straumann), welche in minderwertigen Knochen einen stabilen Halt erlangen können. Hohlzylinderimplantate wurden in den 1980er Jahren noch eingesetzt, haben sich aber nicht bewährt, weshalb ihnen heute im Prinzip nur noch eine historische Bedeutung zukommt.

In vier Schritten zum neuen Lebensgefühl
Phasen der Implantat-Behandlung

Das Einsetzen eines Zahnimplantats (reguläres Titan- oder Keramik-Implantat) erfolgt in vier Schritten:

1. Untersuchung

Im ersten Schritt ist es nötig die parodontale Gesundheit sowie den Kieferknochen gründlich zu untersuchen. Hierzu wird eine Panorama-Röntgenaufnahme, eventuell eine 3D-Röntgenaufnahme (DVT) oder in seltenen Fällen ein Computertomogramm (CT) benötigt. Die Belastung des Kiefers beim Kauen und Zusammenbeissen (Okklusion) ist ebenfalls zu beachten. Liegt ein Kieferknochenmangel vor kann dieser gewöhnlich durch einen gezielten Kieferaufbau (Kieferaugmentation) oder einen Sinuslift (Anhebung des Bodens der Kieferhöhle) beseitigt werden.

2. Einsetzen des Implantats

Im zweiten Schritt wird das ausgewählte Implantat eingesetzt. Dieser chirurgische Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung – Sedierungen oder Vollnarkosen sind die absolute Ausnahme, werden aber bei Angstpatienten oder Komplettsanierungen empfohlen. Ist das Implantat gesetzt, wird entweder eine Einheilkappe zum Schutz der künstlichen Zahnwurzel gesetzt oder ein Kunststoffzahn als Langzeitprovisorium auf dem Implantat befestigt. Der Eingriff selbst ist aufgrund der örtlichen Betäubung völlig schmerzfrei (s. Schmerzen Implantate). Nach der Behandlung können einige Tage leichte Schmerzen auftreten, die aber mit einfachen Schmerzmitteln gut kontrollierbar sind. Eine (leichte) Schwellung über 3-5 Tage ist möglich, Blutergüsse absolut selten.

3. Einheilungsphase

Nun muss das Implantat drei bis sechs Monate einheilen.

4. Einsetzen des Zahnersatzes

Nach der Einheilzeit wird das Implantat, wenn nötig, freigelegt und die Stabilität des Implantates mittels eines Periotestes geprüft. Bei ausreichender Stabilität, kann das Zahnimplantat mit dem gewünschten Zahnersatz versorgt werden, d. h. Kronen, Brücken oder Zahnprothesen. Dazu wird das Implantat entweder gescannt oder es muss ein Abdruck gemacht werden. Der entsprechende Aufbau wird dann laborseitig gewählt und der Zahnersatz individuell gefertigt. Das Abutment (der Aufbau), wird mit kontrollierter Kraft eingeschraubt und der Ersatz darauf zementiert.

Bei Miniimplantaten ist der Vorgang wesentlich schneller und einfacher.

Schonende Lösung
Vorteile der Implantologie

Zahnimplantate sind eine schonende Alternative zu Brücken sowie einer sehr bequeme Möglichkeit zur Befestigung für Prothesen – allerdings sind sie (zunächst) teurer. Der Vorteil: Es bleibt viel Zahnsubstanz erhalten, weil die Nachbarzähne nicht abgeschliffen werden müssen. Zudem üben Zahnimplantate Druck auf den/die Kieferknochen aus. Dieser Druck verhindert, daß sich der Knochen zurückbildet und schrumpft. Weitere Vorteile von Implantaten sind:

Schönere Ästhetik bzw. Basis für perfekte ästhetische Lösungen, die nicht mehr von echten Zähnen zu unterscheiden sind

Besseres Sprechen / Phonetik

Verbesserung der Kaukraft

Längere Haltbarkeit des Zahnersatzes

Besserer Halt von Prothesen

Befestigungsmöglichkeit für Total-Prothesen (auch Cover-Denture-Prothese)

Bei Teilprothesen Verringerung des Drucks auf die Schleimhaut

Pfeilervermehrung

Basis für festsitzende dritte Zähne bei komplett zahnlosem Kiefer (Komplett-Brücken)

In einigen Fällen Kostenersparnis auf lange Sicht

Absolute Spezialisierung
Vorteile unserer Praxis

Unsere WE-care Praxis in Berg im Großraum München ist auf die Implantologie absolut spezialisiert. Wir bieten folgende Vorteile:

  • Langjährige Erfahrung mit Zahnimplantaten
  • Titan-Stimulationstests
  • Umfassendes Knowhow auch in Bezug auf Vollkeramik-Implantate
  • Perfekte ästhetische Lösungen
  • Einsatz von ZV3-Keramikimplantaten
  • Spezialimplantate
  • Optimale Berücksichtigung der Okklusion durch unseren weiteren Schwerpunkt der Funktionsanalyse, für welche Herr Dr. Wenz einen eigenen Master of Science besitzt.
  • Knochenaufbau / Sinuslift – auch vegan
  • Socket Preservation & Unterstützung von Knochenaufbau durch L-PRF (Leukozyte-Platelet Rich Fibrin)
  • Versorgung von Implantaten in nur einer Sitzung durch Cerec 3D (Zeitersparnis)
  • Berücksichtigung von Aspekten der Umweltzahnmedizin
  • Behandlung unter Vollnarkose oder Sedierung (im Bedarfsfall)
  • Verwendung von Ozon zur besseren Vorbeugung von Entzündungen nach dem Einsetzen von Implantaten
  • Komplett implantatgetragenen Zahnersatz (Dritte Zähne)
  • Finanzierungsmöglichkeit

FAQ – Häufig gestellte Fragen und Antworten
zur Implantologie in Berg bei Starnberg

Implantate kommen für nahezu jeden Erwachsenen als Lösung in Frage. Ob die Voraussetzungen für den Einsatz von Zahnimplantaten vorliegen, muss jedoch vorab im Rahmen einer Erstuntersuchung geklärt werden. Folgende Bedingungen sind wichtig:

  • Zahnfleischerkrankungen (speziell Parodontose) und Erkrankungen des Knochens müssen vorab erfolgreich behandelt worden sein.
  • Der Knochen muss stabil genug sein. Im Bedarfsfall muss evtl. ein Knochenaufbau durchgeführt werden.
  • Die Kieferverhältnisse müssen generell die Voraussetzungen für ein Zahnimplantat bieten.
  • Zähneknirscher sollten eine Schiene tragen.

Für Kinder und Jugendliche sind Zahnimplantate allerdings nicht geeignet, da sich ihr Kiefer noch im Wachstum befindet.

Bei folgenden Krankheitsbildern bzw. Begleitumständen ist der Einsatz von Implantaten nicht zu empfehlen.

  • Schweren Erkrankungen bzw. Schwächungen des Immunsystems durch
    • Aids
    • schwere Immunerkrankungen
    • Psychopharmaka
    • Drogen
    • Immunsuppressiva
    • Langzeitantibiotika
    • Chemotherapie
    • Unbehandelter bzw. schlecht eingestellter Diabetes
  • Bei bestimmten Knochenerkrankungen des Kiefers, Osteoporose, Kiefertumoren oder Morbus Paget, speziell wenn in Ergänzung Bisphosphonate eingenommen werden.
  • Unsaniertes Gebiss
  • Starke Fettleibigkeit (Adipositas)
  • Hämatologische Erkrankungen (Anämie, Hämophilie, Thrombozytopenie)
  • Kachexie
  • bestimmte, schwere Herz-Kreislauferkrankung
  • Kollagenosen (Sklerodermie, Sjögren-Sicca-Syndrom)
  • Zustand nach Radiatio
  • Osteogenesis imperfecta

Gewöhnlich wächst ein Implantat ohne Komplikationen völlig problemlos ein. Entscheidend ist hierbei vor allem auch die Erfahrung des Implantologen. Wird ein Implantat richtig gesetzt entstehen normalerweise keine Probleme. Wichtig ist auch, daß das Implantat nicht zu früh belastet wird.

Mögliche Komplikationen sind, dass das Implantat nicht richtig einwächst oder sich die Wunde entzündet. Raucher und Diabetiker haben dafür ein erhöhtes Risiko. Während der Einheilphase und sogar schon einige Wochen vor der Implantation sollte deshalb des Rauchen vermieden und eine sehr sorgfältige Mundhygiene betrieben werden. Das Risiko einer Entzündung kann deutlich reduziert werden, wenn bei dem Einsetzen des Implantats zur Desinfektion adjuvant Ozon verwendet wird. Ozon ist in der Lage tiefer und besser in Zwischenräume einzudringen, sodass der Desinfektionseffekt verstärkt wird. Des Weiteren sollte das Setzen des Implantats immer unter sterilen Bedingungen erfolgen. Hierzu zählt, dass das Operationsgebiet, sowie alle Bereiche, die für Instrumentarium benötigt werden, durch sterile Tücher abzudecken sind.

Eine weitere Möglichkeit der Förderung der Wundheilung, speziell nach Extraktionen oder einem Knochenaufbau, bietet das Auffüllen mit L-PRF (Leukozyte-Platelet Rich Fibrin): Eigenblut des Patienten wird speziell aufbereitet und anschließend in das Wundgebiet eingebracht.

Nein. Das Setzen eines Implantats erfolgt völlig schmerzfrei. Lediglich in den Tagen danach sind leichte Wundschmerzen möglich. Diese können aber problemlos mit Schmerzmitteln behandelt werden.

In einigen Fällen ist eine 3D-Röntgenaufnahme (DVT-Röntgen) im Rahmen der eingehenden Untersuchung vor Beginn einer Implantation zu empfehlen. Dies ist insbesondere beim Setzen einer Vielzahl von Zahnimplantaten der Fall.

Die richtige Pflege von Zahnimplantaten ist sehr wichtig. Neben dem normalen Zähneputzen sollten regelmäßig auch Zahnzwischenraumbürsten verwendet werden, die die Speisereste zwischen den Zähnen beseitigen. Des Weiteren ist eine konsequente Mundhygiene sehr wichtig. Eine Vernachlässigung der Pflege des Implantats kann über die Jahre zu dessen frühzeitigen Verlust führen, insofern kommt diesem Punkt große Bedeutung zu.

Wir empfehlen mindestens zweimal im Jahr zusätzlich eine professionelle Zahnreinigung und eine Kontrolle der Implantate zur Vermeidung einer Periimplantitis.

Das Setzen von Zahnimplantaten ist eine sehr aufwändige zahnärztliche Behandlung. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei, daß ein Zahnarzt über ausreichende Routine und langjährige Berufserfahrung verfügt. Nur die Routine sichert eine gleichbleibende Behandlungsqualität. Des Weiteren sollte ein Arzt über ausreichende Zertifizierungen und Fortbildungsnachweise auf dem Gebiet der Implantologie verfügen. Patienten ist daher dringend empfohlen, seinen Zahnarzt diesbezüglich zu befragen.

Zudem kann die Behandlungsqualität durch „multimodale“ Behandlungskonzepte gesteigert werden, wie dieses in einigen Gemeinschaftspraxen oder speziellen Zahnkliniken der Fall ist. Die Behandlung wird hierbei nicht von einem einzelnen Arzt, sondern von einem Team aus Zahnärzten durchgeführt, die gemeinsam ein Konzept erarbeiten. Bei der Behandlung selbst wird dann jeder Schritt von einem eigenen Fachmann durchgeführt, also z.B. Zahnextraktion, Setzen des Implantats, Einsetzen des Zahnersatzes, Beachtung der Okklusion usw. Diese Teamarbeit steigert die Behandlungsqualität maßgeblich.

Ein ganz wichtiger, und von vielen Zahnärzten (leider) oftmals nicht ausreichend beachteter Aspekt ist die Wichtigkeit der Okklusion. Die Zähne des Ober- und Unterkiefers müssen in Bezug auf den Biss perfekt zusammenpassen. Liegen hier nur minimale Abweichungen vor, kann dies zum Verschleiß der Zähne und/oder des neuen Zahnersatzes führen. Im schlimmsten Fall können sogar folge Beschwerden entstehen. Zum Beispiel chronische Kiefer- oder Kopfschmerzen. Aus diesem Grund sollten v. a. umfangreiche Zahnersatzmaßnahmen ganzheitlich geplant und durchgeführt werden.

In Bezug auf Materialien gilt: Grundsätzlich sollten nur Implantate aus der EU oder den USA verwendet werden. Implantate aus anderen Ländern (China, Thailand) unterliegen nicht den strengen Qualitätskontrollen wie in der EU oder den USA gefordert. Und schlechte Materialien können erhebliche Risiken mit sich bringen. Des Weiteren empfiehlt es sich unbedingt nur Marken-Implantate einzusetzen. „Billig-Implantate“, selbst wenn sie für die EU zugelassen sind, sind teilweise nicht durch Langzeitstudien ausreichend getestet und besitzen keine lebenslange Produktgarantie.

Jüngste Studien belegen, daß die Haltbarkeitsrate von Zahnimplantaten auch nach 5 Jahren noch über 95% liegt. Wenn ein Zahnimplantat konsequent richtig gepflegt wird und die implantation von einem sehr erfahrenen Bahandler durchgeführt wird, können Zahnimplantate ein Leben lang halten.

Zahnimplantate sind deutlich teurer als andere Möglichkeiten. Die endgültigen Kosten lassen sich jedoch erst nach einer ausführlichen Untersuchung und der Auswertung von Modellen und Röntgenbildern bestimmen.

Nicht richtig ist, dass Titan-Implantate immer deutlich günstiger sind als Zahnimplantate aus Vollkeramik. Durch die Verwendung von ZV3-Keramikimplantaten in Verbindung mit Cerec-3D-Zahnersatz können wir in unserer Praxis oftmals derart viele Behandlungsschritte einsparen (Wegfall des Freilegens der Implantate, keine Provisiorien, Zeitersparnis), dass die Kosten für Vollkeramik denen von Titan nahezu entsprechen.

Die Kosten für Zahnimplantate werden je nach Versicherungsvertrag von einigen Privatkassen vollständig übernommen. Andere private Krankenkassen leisten dagegen nur einen Zuschuss (oder auch nicht). Dies sollte deshalb im Vorfeld abgeklärt werden. Gesetzlich Versicherte müssen die Kosten für das Implantat selbst tragen, und erhalten lediglich den Zuschuss der Krankenkasse, den sie für eine konventionelle Versorgung wie Brücken oder herausnehmbaren Zahnersatz bekommen würden. Eine Möglichkeit diese Versicherungslücke zu schließen, besteht in einer Zahnzusatzversicherung.

Selbstverständlich erhalten Sie bei uns vor jedem Behandlungsbeginn einen unverbindlichen Kostenvoranschlag in Form eines Heil- und Kostenplans den Sie im Bedarfsfall auch vorab bei Ihrer Krankenkasse einreichen können. Abschließend sei noch angemerkt, daß wir ausschließlich Zahnimplantate von führenden Herstellern verwenden.

We Care.
You smile.

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