Autor: Dr. med. dent. Holger Wenz Msc.
letzte Aktualisierung: 15. Juni
Es gibt heute viele Arten von Zahnersatz. Moderne und gute Lösungen können ein Leben lang halten und sind optisch nicht mehr von echten Zähnen zu unterscheiden. Wichtig ist eine sehr gute zahnärztliche Beratung und die Berücksichtigung Ihrer individuellen Bisslage. Durch unseren Schwerpunkt „Funktion & Prothetik“ und unser eigenes Zahntechnik-Labor sind wir auf die Herstellung von hochqualitativem Zahnersatz spezialisiert. Passend hierzu bieten wir als eine der wenigen Praxen im Großraum München eine 5-jährige Garantie*.
Als Zahnersatz wird der Ersatz komplett fehlender Zähne oder fehlender Zahnsubstanz bezeichnet. Die Abkürzung für „Zahnersatz“ lautet „ZE“. Mitunter wird auch das Synonym „Prothetik“ verwendet. Streng genommen bezeichnet die zahnärztliche Prothetik die zahnmedizinische Fachrichtung, welche sich explizit mit der Planung, Produktion und Eingliederung von Zahnersatz beschäftigt.
Natürliche Zähne können im Laufe des Lebens verloren gehen und/oder massiven Schaden nehmen. Mögliche Ursachen hierfür sind Karies, Parodontose oder sonstige Entzündungen. Daneben können sich Zähne abnutzen oder auch brüchig werden. Auch Unfälle können zum Zahnverlust führen.
Ziel eines Zahnersatzes ist sowohl die Kaufunktion als auch gleichzeitig die Ästhetik und die Sprachbildung zu erhalten. Oberste Maxime ist dabei immer der Schutz der Gesundheit der restlichen Zähne (sofern vorhanden) und die Verhinderung eines Knochenrückgangs. Zudem darf ein guter Zahnersatz nicht den Geschmack beeinträchtigen. Wichtig ist auch eine dauerhafte Haltbarkeit.
Des Weiteren müssen bei einem Zahnersatz Allergien, Unverträglichkeiten oder sonstige negative Auswirkungen auf den Körper berücksichtigt werden (z. B. Allergien auf bestimmte Kunststoffe, Titan-Unverträglichkeit, …). Hier stehen Methoden der sog. Umweltzahnmedizin zur Verfügung (Metallfreie Restaurationen, Bioprothetik, …)
Als ästhetischer Zahnersatz wird jede Form einer Prothetik bezeichnet, an den zusätzlich besonders hohe ästhetische Ansprüche gestellt werden. Ästhetischer Zahnersatz ist von echten Zähnen nicht zu unterscheiden. Dieses Ziel kann heute durch die Verwendung spezieller Keramiken mit gesteigerter Transluzenz (Lichtbrechung) erreicht werden (s. ästhetische Zahnheilkunde).
Für Zahnersatz stehen heute eine Vielzahl an Materialien zur Verfügung. Die bekanntesten sind Metalle wie Gold oder Titan, Vollkeramiken wie Zirkonoxid, Glaskeramiken oder IPS e.max und diverse Kunststoffe.
Es existieren verschiedene Arten von Zahnersatz. Welcher Zahnersatz der richtige ist, kann pauschal nicht beantwortet werden. Jede Lösung hat Vor- und Nachteile, die jeweils im Einzelfall gegeneinander abgewogen werden müssen. Eine sehr gute und fundierte zahnärztliche Beratung von einem erfahrenen Zahnarzt ist an diesem Punkt das wichtigste Element. Als Grundregel bei der Wahl des richtigen Zahnersatzes gilt, dass bei gesunden Zähnen so wenig wie möglich Zahnsubstanz abgeschliffen werden sollte und ein Ziehen von Zähnen die letzte Lösung ist.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen festsitzendem Zahnersatz und herausnehmbarem Zahnersatz. Daneben gibt es noch den kombinierten Zahnersatz, der eine „Mischung“ aus beidem ist, sprich aus festsitzenden und herausnehmbaren Elementen besteht.
Folgende Arten werden in der Zahnmedizin angeboten:
Festsitzender Zahnersatz:
Herausnehmbarer Zahnersatz:
Zahnimplantate selbst stellen fachlich gesehen (noch) keinen Zahnersatz dar, gelten heute aber oftmals als erste Wahl als Basis (künstliche Zahnwurzel) für einen Zahnersatz. Sie haben den Vorteil, dass man durch sie fehlende Zähne ersetzen kann ohne die Nachbarzähne beschleifen zu müssen. Außerdem verhindern sie einen Rückgang des Kieferknochens. Zudem ermöglichen sie als „Brückenpfeiler“ festsitzende implantatgetragene Prothesen. Mit neusten Methoden ist dies ab nur 6 Implantaten pro Kiefer möglich. Festsitzende implantatgetragene Prothesen gelten als führend im Bereich der Prothesen, da sie im Prinzip eine vollständige Rekonstruktion der ehemals natürlichen Zähne darstellen.
Brücken können bei Lücken vor allem dann Sinn machen, wenn Nachbarzähne schon beschädigt sind. Unter einer Adhäsivprothetik versteht man Zähne, die über einen Steg am Nachbarzahn „angeklebt“ werden – eine sehr elegante Methode gerade bei Jugendlichen, deren Kiefer für ein Implantat noch nicht ausgebildet genug ist. Veneers stellen Verblendschalen aus Vollkeramik dar, die vor allem zu ästhetischen Zwecken eingesetzt werden.
Kronen, Teilkronen, Inlays und Onlays stellen streng genommen keinen Zahnersatz dar, sondern eine Zahnerhaltungsmaßnahme. Da sie aber abrechnungstechnisch als Zahnersatz gelten, werden sie an dieser Stelle mit genannt.
Die Totalprothese und die Teilprothese werden klassischer Weise als Prothese bezeichnet. Sie bieten vor allem den Vorteil einer schnellen und verhältnismäßig kostengünstigen Lösung, allerdings mit großen Abstrichen im Bereich der Ästhetik. Häufig kommt es bei dieser Form des Zahnersatzes zu einer Einschränkung des Geschmacks.
Geschiebeprothesen und Teleskopprothesen zählen bereits zum hochwertigen Zahnersatz. Bei beiden werden restliche Zähne als Pfeiler genutzt an welchen die Prothese fixiert wird. Hierdurch wird ein stabiler Halt gewährleistet.
Die Kür im Bereich des herausnehmbaren Zahnersatzes stellen implantatgetragene Prothesen dar. Auf mindestens zwei Implantaten im Unterkiefer und mindestens vier Implantaten im Oberkiefer wird die Prothese verankert. Dies führt zu einem hohen Tragekomfort und ausgeprägter Stabilität.
Bei einem Komplettverlust der Zähne oder dem Fehlen einer großen Anzahl von Zähnen bedingt die eingeschränkte Kaufunktion und gestörte Aussprache die Notwendigkeit von Zahnersatz.
Belässt man fehlende Zähne und Zahnlücken, bildet sich der Kieferknochen zurück, Nachbarzähne können in die Zahnlücke kippen oder der Gegenzahn kann sich aufgrund des fehlenden Gegenbisses verlängern. Dies kann Kiefergelenkbeschwerden zur Folge haben (s. Craniomandibuläre Dysfunktion). Eine eingeschränkte Kaufunktion kann außerdem zu Magen-Darm-Problemen führen.
Aus diesen Gründen sollte ein Zahnersatz immer relativ zeitnah erfolgen.
Die Kosten für Zahnersatz sind sehr unterschiedlich, je nach Art des Zahnersatzes, dem Umfang der Sanierung und evtl. notwendigen Begleitbehandlungen. Wichtig ist dabei die Erarbeitung und Berücksichtigung eines Gesamtkonzepts: Es kann auf den ersten Blick lukrativ erscheinen, akut eine schnelle und sehr preiswerte Lösung zu wählen. Der finanzielle Vorteil dieser Lösung kann aber nach einigen Jahren bereits verschwinden, wenn dann weitere Maßnahmen notwendig werden, die im ersten Schritt nicht berücksichtigt wurden. Speziell im Bereich von umfangreichem Zahnersatz empfiehlt es sich daher sehr weit vorausschauend zu planen.
Wir informieren unsere Patienten ausführlich über alternative Behandlungsmöglichkeiten, welche individuell auf die jeweilige Situation abgestimmt sind.
Wenn Sie eine individuelle Lösung und Beratung wünschen, können Sie gerne einen Termin in unserer Praxis im Raum München vereinbaren.
Für jede Art des Zahnersatzes zahlt Ihre gesetzliche Krankenkasse ihnen einen Festzuschuss. Eine Möglichkeit die Finanzierungslücke bezüglich Ihres Eigenanteils zu schließen besteht in privaten Zusatzversicherungen. Außerdem kann eine private Zuzahlung im Einzelfall steuerlich geltend gemacht werden. Bei privat versicherten Patienten ist die Höhe der Kostenübernahme abhängig von deren Tarif. In der Regel erstatten private Krankenkassen aber bis zu 70-100% der Kosten.
Für die Haltbarkeit des Zahnersatzes ist die richtige Pflege der Zähne und des Zahnersatzes entscheidend. Rauchen wirkt der Haltbarkeit entgegen. Wir empfehlen zudem ein- bis zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung.
Ein sehr wichtiger und weitläufig oft völlig unterschätzter Aspekt im Zusammenhang mit einem Zahnersatz ist die Okklusion, d. h. der Biss der (neuen) Zähne. Dieser ist vor allem bei einer umfangreichen oder kompletten Sanierung von großer Bedeutung. Fehler in der Okklusion können Kiefergelenkbeschwerden, Kopfschmerzen und andere Beschwerden hervorrufen (s. Craniomandibuläre Dysfunktion) und die Haltbarkeit eines Zahnersatzes deutlich reduzieren. Ein spezieller Fachbereich der Zahnmedizin ist in diesem Zusammenhang ist die Gnathologie. Mithilfe einer Funktionsanalyse können Zähne eines Zahnersatzes so ausgerichtet werden, daß die richtige Okklusion gegeben ist. Deshalb sollte bei der Wahl eines Zahnarztes für umfangreichen Zahnersatz immer eine Zahnarztpraxis gewählt werden, die auch in diesem Bereich spezialisiert ist.
Im ersten Schritt erfolgt immer eine genaue Analyse des „IST-Zustandes“ mittels Röntgen und weiteren diagnostischen Maßnahmen. Bei Beschwerden ist zusätzlich eine differenzierte Anamnese erforderlich. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse erfolgt eine ausführliche Beratung mit Aufstellung eines Heil- und Kostenplans. Dabei wird genau erörtert, welcher Zahnersatz in Ihrer individuellen Situation der für Sie optimale ist. Bei Bedarf erstellen wir Ihnen gerne Alternativangebote.
In den nächsten Schritten erfolgt dann die Umsetzung. Wie umfangreich diese wird ist abhängig vom Umfang des Zahnersatzes. Einfache Maßnahmen (Versorgung einzelner Zähne mit Kronen, Inlays, Onlays, Teilkronen oder Veneers) können bei uns in nur einer Sitzung durchgeführt werden. Bei größeren Restaurationen müssen Sie weitere Behandlungstermine einplanen.
Sollte die Anfertigung eines Zahnersatzes längere Zeit in Anspruch nehmen, oder muss die Behandlung in mehreren Etappen erfolgen, wird vom Labor für die Zwischenzeit ein provisorischer Zahnersatz angefertigt.
Die meisten Zahnärzte bieten auf Zahnersatz lediglich nur die in Deutschland vorgeschriebene gesetzliche Gewähr von 2 Jahren. Den meisten Patienten ist dabei der rechtliche Unterschied zwischen einer „Gewähr“ und einer „Garantie“ nicht bewusst. Geht der Zahnersatz zum Beispiel beim Essen durch den Biss auf etwas Hartes während der Gewährleistungsfrist kaputt, muss der Zahnarzt nicht zwingend kostenlos nachbessern, bei einer Garantie schon.
Um hier allen Diskussionen von vornherein im Sinne unserer Patienten zu begegnen, bieten wir als eine der wenigen Zahnarztpraxen im Großraum München eine 5-jährige Garantie* auf sämtlichen von uns gefertigten und eingegliederten Zahnersatz.
Es existieren im Bereich Zahnersatz sehr große Qualitätsunterschiede. Neben der Auswahl sehr guter Materialien ist das richtige Konzept von entscheidender Bedeutung („Welcher Zahnersatz ist der richtige? Brücke, Implantat, Prothese?“). Auch die Fertigung an sich und die Art der Eingliederung sind relevant. Wichtig ist die Berücksichtigung von umweltzahnmedizinischen (Allergien, …) sowie gnathologischen Aspekten (Okklusion). Im Bereich der Ästhetik ermöglichen zudem nur die besten Materialen einen Zahnersatz, der von den natürlichen Zähnen nicht zu unterscheiden ist (z. B. IPS e.max). Besondere Bedeutung hat die Erfahrung des Zahnarztes. Generell gilt, dass Zahnarztpraxen in denen mehrere Zahnärzte mit unterschiedlichen Schwerpunkten gemeinsam eine Behandlung planen und durchführen eine höhere Qualität liefern (sog. multimodale Behandlungskonzepte). Zu erwähnen ist noch, dass heute bereits Keramik-Materialien zur Verfügung stehen, die ein Chipping (Abplatzen) der Kronen verhindern (ein Mangel der bei Zahnersatz früher relativ häufig vorkam).
Unsere WE Care-Praxis in Berg am Starnberger See bei München gilt als Referenzadresse für qualitativ sehr hochwertigen Zahnersatz. Wir bieten:
Weitere Themen:
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*Unseres Wissens sind wir eine der wenigen Zahnarztpraxen im Raum Starnberg und München, die eine 5-jährige Garantie auf Zahnimplantate und Zahnersatz bieten. Bitte beachten Sie unsere Garantiebedingungen.
Modernste Ausstattung. Diverse Spezialisierungen.