Umweltzahnmedizin

Die Umweltzahnmedizin beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen Erkrankungen bzw. Störungen im Mundraum und allgemeinmedizinischen Erkrankungen. Sie stellt ein relativ neues Fachgebiet innerhalb der moderneren Zahlheilkunde dar.

Die Umwelt-Zahnmedizin erfordert zudem sehr detailliertes Fachwissen im Bereich der Allergologie, Immunologie, Toxikologie und Werkstoffkunde und kooperiert interdisziplinär mit in einem Netzwerk von Ärzte und andere Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtung.

 

Einleitung

Schlechte Zähne, kranke Zähne, Zahnfehlstellungen und/oder unverträgliche Zahnersatzmaterialien können die Ursache für eine ganze Reihe an chronischen Erkrankungen sein oder solche entscheidend begünstigen. Dazu zählen:

  • Allergien
  • Autoimmunerkrankungen
  • Diabetes
  • Rheuma
  • Magen-Darmerkrankungen
  • Osteoporose
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • und andere chronische Infektionen.

Chronische Zahnfleischentzündungen können zudem das Risiko für einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder eine Frühgeburt erhöhen. Des Weiteren können Probleme im Mund- und Kieferbereich auch Kopfschmerzen, Schulterverspannungen und/oder Rückenprobleme auslösen. Viele Patienten, die unter einer dieser Erkrankungen leiden, haben oft bereits eine jahrelange Odyssee bei verschiedenen Fachärzten hinter sich bis sie (oftmals durch einen Facharzt für Naturheilkunde oder einen Heilpraktiker) einen Hinweis erhalten, daß die Ursache für ihr Leiden durch Störfelder im Bereich der Zähne bedingt sein könnte. So gelangen sie schließlich zu einem ganzheitlich orientierten Zahnarzt, der auf Umweltzahnmedizin spezialisiert ist. Diese erweitert mit ihrer interdisziplinären Zusammenarbeit den ganzheitlichen Ansatz der Zahnheilkunde entscheidend.

 

Ursachen

Die o.g. Erkrankungen und Beschwerden können viele verschiedene Ursachen haben. Im Zusammenhang mit der Umweltzahnmedizin wird der Fokus auf die Betrachtung von Ursachen im Bereich der Mundhöhle gelegt. So existieren in der Umwelt-Zahnmedizin grundsätzlich drei ursächliche Bereiche, die nebeneinander stehen. Diese sind:

  • Störfelder (Herde), die von den Zähnen ausgehen
  • Unverträgliche Zahnersatzmaterialien
  • Probleme der Kiefergelenke und das Kauorgans (Funktionsanalyse)

Typische Herde bzw. Störfelder im Zusammenhang mit den Zähnen sind verlagerte Weisheitszähne, chronische Zahnbetterkrankungen, Entzündungen an Wurzelspitzen, (mehrere) tote Zähne und Zysten (Hohlräume im Kiefer), außerdem auch Bereiche im Kieferknochen, die nach einer Extraktion nicht ausreichend ausgeheilt sind.

Im Bereich der unverträglichen Zahnersatzmaterialien kommen vor allem vor: Nanomaterialien, immunologisch für den Patienten ungeeignetes Füllungs-, Kronen-, Brücken-, Prothesen- oder Implantatmaterial sowie Kunststoffe, Kleber und Zemente.

Der dritte Bereich wird üblicherweise durch Kieferfehlstellungen ausgelöst, aber auch durch seelische Belastungen und/oder Stress. Eine weitere Möglichkeit ist, daß ein bereits vorhandener Zahnersatz in falscher Bisslage (also fehlerhaft) erstellt wurde.

 

Untersuchung & Diagnostik

Diese zuvor genannten Aspekte können in der Umweltzahnmedizin heute durch eine wesentlich breitere Diagnostik erkannt werden. Es handelt sich dabei zumeist um unterschätzte Störfaktoren. Zu den Untersuchungsmöglichkeiten zählen:

  • Ausführliche Anamnese
  • Vitalitätsprüfung der Zähne
  • Digitale Röntgenbilder
  • Bei Bedarf:CT oder DVT
  • Energetische Austestungen, insbesondere per Applied Kinesiology
  • Blutproben im Zusammenhang mit der Reaktion auf bestimmte Materialien
  • Gnathologische Untersuchungen
  • Homöopathische Anamnese

 

Behandlung

Die umweltzahnmedizinische Behandlung ist umfassend und komplex. Sie findet auf verschiedenen Ebenen statt – abhängig von den zuvor durchgeführten Untersuchungen und deren Befunden. Ziel der Umwelt-Zahnmedizin ist, sämtliche Störaktoren zu eliminieren bzw. zumindest soweit zu minimieren, dass die Entstehung chronischer Krankheiten verhindert oder vorhandene Leiden gelindert werden.

Direkte dentale Störfelder müssen gründlich beseitigt werden. Das kann eine Extraktion von devitalen oder beherdeten Zähnen bedeuten, eine chirurgische Entfernung von Zysten oder sonstigen Ausräumungen lokalisierter Entzündungsherde/Kieferostitiden. Hierbei ist es oft sinnvoll die Heilungsprozesse des Körpers ganzheitlich zu unterstützen, z.B. auch durch gezielte Homöopathie.

Die zweite große Säule der Umwelt-Zahnmedizin bildet die Sanierung in Form der Entfernung von unverträglichen Zahnersatzmaterialien. Hierbei werden belastende Materialien bzw. Materialien, die als Störfelder ausgemacht wurden, systematisch entfernt und durch alternative Stoffe ersetzt. Dabei kommt eine deutlich erweiterte Materialkunde zum Einsatz, die sämtliche auslösenden Faktoren individuell berücksichtigt. In diesem Bereich werden deshalb an den Umweltzahnmediziner sehr hohe Anforderungen gestellt. Er/sie muss eine Vielzahl an möglichen Ersatzmaterialien und alternativen Werkstoffen kennen, und diesin Bezug auf Verträglichkeit, Qualität, Funktionalität und Ästhetik. Hierbei ist es zudem wichtig und empfehlenswert, die gewünschte Alternative  vorab auszutesten, um eventuelle Sensibilisierungen und/oder Unverträglichkeiten festzustellen – ansonsten wird nämlich u. U. ein neues, anderes Störfeld im Körper geschaffen. Sehr häufige Störfelder im Kontext mit Zahnersatzmaterialien sind Überempfindlichkeiten gegenüber Metallen. Hier empfiehlt sich eine sog. metallfreie Restauration. Bei dieser werden alle Metalle aus den Zähnen und dem Kiefer entfernt und z. B. durch Keramik ersetzt (Metallentfernung). Typisch ist hier auch die Amalgam-Entfernung, da Amalgam per se als Schadstoff gilt, und viele (ältere) Patienten durch Behandlungen aus dem letzten Jahrhundert noch durch diesen Stoff belastet sind.

Im Bereich der Kieferfunktionsanalyse kann z. B. Zahnersatz in Bezug auf die Okklusion angepasst oder eine Aufbiss-Schiene angefertigt werden. Bestimmte Schmerzmittel in Kombination mit bestimmten Muskelrelaxantien können hier kurzfristig Linderung verschaffen. Auch kommen Übungen wie Entspannungsübungen zum Einsatz. Abschließend kann in Ergänzung eine Überweisung zu einem  Osteopathen, Orthopäden, Kieferorthopäden und/oder Physiotherapeuten angezeigt sein.

 

Qualität

Die Umweltzahnmedizin ist ein relativ neues und junges Gebiet der ganzheitlichen Zahnheilkunde. Zahlreiche Zusammenhänge zwischen Störfeldern im Bereich der Mundhöhle (und/oder Störungen der Kiefergelenksfunktion) sowie dem Auftreten von chronischen Erkrankungen sind heute erwiesen. In Ergänzung kann zudem im Rahmen von internationalen Erfahrungen auf zahlreiche bewährte Behandlungskonzepte zurückgegriffen werden.

In diesem Kontext ist es wichtig, daß der behandelnde Zahnarzt für Umweltzahnmedizin zum einen über eine entsprechende Zusatzqualifikation verfügt und zum anderen Zugang zu hochqualitativen Netzwerken von anderen diesbezüglich orientierten medizinischen Fachrichtungen besitzt.

In der Region des Starnberger Sees und im Raum München steht Ihnen unsere Zahnarztpraxis im Bereich der Umweltzahnmedizin als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung – WE care!

 

Ästhetik

Sämtliche Behandlungs-, Sanierungs- und Restaurationsmaßnahmen können im Bereich der Umweltzahnmedizin selbstverständlich so durchgeführt werden, daß am Ende ein perfektes ästhetisches Ergebnis steht. Es können bestimmte alternative Materialien heute in jeder Farbe und Form hergestellt werden. Auch hier besteht die Möglichkeit der ästhetischen Korrektur über Bleachings und Veneers. Im Falle einer ausgetesteten Unverträglichkeit auf bestimmte Farbstoffe oder Bleichmittel verfügt unsere Zahnarztpraxis über entsprechende Alternativen – bis hin zu einem Bio-Bleaching.

 

Erstberatung

Patienten können und sollten sich im Rahmen einer unverbindlichen Erstberatung über die Möglichkeiten der Umweltzahnmedizin in ihrem konkreten Fall beraten lassen.

 

Umweltzahnmedizin München, Starnberg und Wolfratshausen - ausführliche Informationen über Auswirkungen von Störfeldern, Zahnersatzmaterialien und Kieferfunktionsstörungen auf die Zähne und die Gesundheit allgemein, Zusatzqualifikation im umweltzahnmedizinischen Bereich nebst weiteren Qualitätsmerkmalen

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